
Nicht nur ich allein war gestern bei der Eröffnung der
Straßenbahnstrecke durch den Europaring dabei, sondern auch Tim. Das plumpe gucken und fotografieren war Tim aber doch zu langweilig, was er mir auch auf seine Weise mitgeteilt hat. Er stand heute mehr auf Anfassen und Einsteigen, war dabei kaum zu bremsen.
Daher war es natürlich der Höhepunkt, als wir zusammen einmal mit der historischen Straßenbahnlinie 31 von Diesdorf zum Hauptbahnhof gefahren sind. Als wir in Diesdorf gewartet haben und der Zug mit Tw 70 (übrigens auch das für die Hochzeitsfahrt geplante Fahrzeug) + Bw 352 in die Wendeschleife einfuhr, war Tim kaum noch zu halten. Er konnte auch nicht verstehen, warum die Bahn so lange in der Wendeschleife gewartet hat und wir nicht direkt dort eingestiegen sind.
Als zuvor noch ein Niederflurwagen zur Abfahrtshaltestelle gefahren ist gab es noch ein bisschen Theater weil er dachte dort einsteigen zu müssen, aber danach kam schon seine Bahn. Während der Fahrt war Tim absolut still und konzentriert, sogar seinen Elmo, den er der Oma geklaut hatte ;), hat er fallengelassen im warsten Sinne des Wortes. Auf den Hinweis am Hauptbahnhof, dass wir nun angekommen sind und austeigen müssen, erntete ich nur ein 'Nein!'. So sind wir noch einmal um das City-Carré bis zum Damaschkeplatz gefahren, wo wir dank einer den Hauptbahnhof verlassenden Eisenbahn doch noch aussteigen konnte. Gespannt verfolgte Tim dann noch die Abfahrt der Straßenbahn und winkte ihr zum Abschied zu.

Als danach ein Niederflurwagen in die Haltestelle einfuhr, winkte Tim augenblicklich und lautstark ab: "Nein, nein, nein..." und es war schwer ihn in die nächste Bahn zu bekommen. Wir fuhren mit der 1 zum Westring, damit wir den historischen Straßenbahnzug nochmal sehen konnten. Dort wann dann aber der auf der Kreuzung stehende Bagger Tims primäres Interessenziel. Tim war nun hier nicht mehr wegzukriegen, weil er sehen wollte wenn der Bagger loslegt. Zwischenzeitlich kann dann auch noch Opa auf dem Gartenrückweg vorbei, so dass Tim dem Opa alles genau erklären konnte. Wir standen dann bestimmt noch fast eine Stunde da, bevor die Mutti uns am Ende eines langen Tages zum Döner-Essen direkt an der Kreuzung abholte.
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